Widerstand

No-Kings Day – Wie die Demokratie der Reichen gegen die Straße verliert

Am 18. Oktober erhoben sich in den Vereinigten Staaten 7 Millionen Menschen in über 2.700 Städten – eine bunte, wütende, entschlossene Menge unter einem Banner, das so schlicht wie unmissverständlich war: „No Kings“. Man könnte fast lachen, wenn die Situation nicht so bitterernst wäre – in jenem Land, das sich seit 1776 auf seine „Befreiung vom König“ beruft, braucht es heute wieder Demonstrationen, um genau das einzufordern: keine Könige. Keine Könige in Palästen, keine in Chefetagen, keine in Uniform.

Ironischerweise sind die USA längst ein Monarchismus ohne Krone geworden: ein feudales Spektakel aus Tech-Oligarchen, Militärromantik, Präsidentenkult und Polizeigewalt – eine Gesellschaft, die lieber einem Milliardär auf Twitter huldigt als einer streikenden Arbeiterin zuzuhören.

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Das Massaker von Paris am 17. Oktober 1961 – nicht vergessen, nicht vergeben

Das Massaker von Paris am 17. Oktober 1961 ist nicht nur eine blutige Episode kolonialer Gewalt – es ist ein Mahnmal dafür, wie eng Rassismus, Kapitalismus und staatliche Repression miteinander verflochten sind. An diesem Tag, inmitten der Algerienkrise, gingen französische Polizistinnen unter dem Befehl des damaligen Präfekten Maurice Papon gegen

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